Boden ausgleichen - nachträglich?!

Vor unserem Büro hatten wir eine Senke im Estrich. Leider haben wir das nicht bemerkt. Hinweise zur Estrichbehandlung des Fachbauleiters vor dem Boden verlegen (bauseits) haben wir dankend angenommen: "Der Estrich ist so gerade, das kommt selten vor." "Mit einem Stahlbesen abfegen reicht völlig."


Tja, so gerade war der Boden dann doch nicht. Und einfach abfegen reicht auch nicht. Laminat liegt aber schon. Und jetzt? Hilfe über Möglichkeiten bei Schwabenhaus erbeten. Die eine Antwort lautete: "Wenn der Boden bauseits (Lieblingswort!) verlegt wird, dann muß der Bauherr sich um den Bodenausgleich kümmern." Die andere war: "Wie in Zusatzvereinbarung xy bereits beschrieben, muss durch Sie in Eigenregie abgeschliffen werden. Gleichzeitig ist bei flächenfertigen Böden eine Masstoleranz von 20 mm auf 4 m zulässig. ...  Dies heißt zur Verlegung Ihrer Böden hätte ein Ausgleich vorgenommen werden müssen. ... Wir bedauern den Umstand, dass Sie bereits ohne Kenntnis dieser Vorgehensweise Ihr Laminat ohne weiterführende vorbereitende Arbeiten verlegt haben. ..." Es wurd weiter vorgeschlagen, den Laminat wieder abzunehmen. Ähm, da stehen schon Möbel drauf!


Abgesehen davon haben wir ja im Vorfeld unseren Fachbauleiter nach Massnahmen gefragt. Stichwort Stahlbesen. Ja, man soll die Schuld nicht auf andere abwälzen. Aber da wir keine Erfahrung hatten und dachten, Schwabenhaus steht einem beratend zu Seite...


Wir haben das Problem gelöst. Glücklicherweise befand sich die Mulde unter einem schmalen Teilstück. Boden wurde komplett aufgebockt, darunter grundiert, Nivellierspachtel verarbeitet, Trockenzeit, geschliffen, Boden wieder runter. Abenteuerlich, aber es klappte:

Hatten wir Angst, dass jemand von den Bierbänken rutscht oder unsere Kinder über den Boden rennen - der wäre durchgebrochen. Aber nach drei Tagen war es geschafft!

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